Kaiserin Elisabeth von Österreich

24.12.1837 als Tochter des Herzogs Max in Bayern und seiner Frau Ludovika in München geboren

Sie wurde auf den Namen Elisabeth Amalie Eugenie getauft.

Hochzeit am 24. April 1854, mit Franz Joseph dem Kaiser von Österreich, in der Wiener Augustinerkirche

10. September wird Elisabeth von dem italienischen Anarchisten Luigi Lucheni tödlich verwundet

sie stirbt 14.20 Uhr im Genfer Hotel Beau Rivage

Sissi war, als eine kleine bayrische Prinzessin aus dem Hause der Wittelsbacher, im Alter von 16 Jahren mit dem Kaiser Franz Joseph von Österreich (aus der mächtigen Habsburgdynastie) vermählt worden. Zur damaligen Zeit und gerade in diesen hochadligen Kreisen legten die hochgestellten Familien besonders viel Wert darauf ihre Kinder standesgemäß zu verheiraten, um den Familienstammbaum nicht verarmen zu lassen und um den politischen Einfluß zu erhöhen. Zweckehen ohne Liebe und Gefühl waren an der Tagesordnung und auch Sissis Schwester Nenè wurde durch Beschluß der Familienöberhäupter der beiden Familien, Habsburg und Wittelsbach ausgesucht, um den damals 19 jährigen Kaiser Franz Joseph zu heiraten. Zur Verlobung wurde auch die kleine Schwester Sissi nach Österreich mitgenommen. Franz Joseph verliebte sich jedoch in die kleine Sissi und bestand darauf nicht Nenè, (die er für etwas kühl und trocken hielt) sondern die Sissi zu heiraten. Sissi bemerkte schon bei diesem Besuch, daß der Kaiser ihr mehr Aufmerksamkeit schenkte und sie mit seinen Blicken fixierte, was sie auch sehr beschämte, jedoch dachte sie niemals ans heiraten, da sie erst 16 Jahre alt war und für ihr Alter noch sehr kindlich verspielt und unreif war. Sie mochte Franz Joseph auch ganz gern, jedoch die Rolle als Kaiserin übernahm sie ungern, da sie dadurch viele Entbehrungen erleiden muß und ihr wurde Angst und Bange vor den vielen Verpflichtungen, vor der strengen Etikette und Vorschriften am Hofe und besonders vor der verhaßten

Schwiegermutter. Sie, die am liebsten durch bayrischen Wald und Flur streift, völlig ungehindert und zwanglos mit den Dorfkindern spielt, tut und sagt was sie will, soll von nun an in einem goldenen Käfig leben, fernab von jenen geliebten Bergen, Wäldern und Tieren ihrer Heimat. Sie, die keinen Unterschied macht zwischen arm und reich, diejeden gleich freundlich und herzlich gegenübersteht und die geradezu sprudelt vor Lebenslust und Lebendigkeit, wird ab jetzt abgeschirmt von aller Öffentlichkeit, nur mit Menschen kommunizieren zu denen sie überhaupt kein Verhältnis hat und jedes Wort was sie sagt wird auf die Goldwaage gelegt. Niemand darf ihr eine Frage stellen, die Etikette verlangt, daß nur auf ihre Fragen geantwortet werden darf, und da sie keine innere Beziehung zu diesen hochgestellten Damen der

Sommerresidenz Schloß Schönbrunn

Aristrokatie hatte, waren Konversationen und Gespräche mit Sissi als Kaiserin höchst peinlich, da diese wenig sprach durch ihre schlechten Zähne, die sie ständig zu verbergen versuchte. Sissi kapselte sich mehr und mehr ab von ihrer Umwelt, zog sich immer mehr zurück und versuchte sich den Empfängen, Bällen, Konversationen und Verpflichtungen als Kaiserin zu entziehen. Sie flüchtete sich in ihre Fantasie, statt den von ihr verlangten Anforderungen als Kaiserin gerecht zu werden. Sie stand in ständigem Krieg mit ihrer Schwiegermutter, die sie nur ermahnte, kritisierte, demütigte, bevormundete und versuchte aus Sissi eine Kaiserin zu machen. Eingesperrt in der Wiener Hofburg mit der bösen Schwiegermutter, die sie tagtäglich tyrannisierte und innerlich zutiefst verletzt als sie von den Affähren des Kaisers mit anderen Frauen erfuhr, wurde sie auch äußerlich krank. Ihr seelischer und körperlicher Zustand besserte sich erst wieder, wenn sie weit genug entfernt von Wien ihre Freiheit und ihren inneren Frieden wiederfand. Sie war eine der mächtigsten Frauen der Welt, und doch hatte sie keine Macht. Sie hatte keinen politischen Einfluß, da die Schwiegermutter weiterhin die Geschicke des Hauses Habsburg lenkte. Nichteinmal ihre Kinder durfte sie selbst erziehen. Sie fühlte sich unglücklich, obwohl sie alles hatte und viele sie beneideten.

Schwiegermutter Sophie

 Kaiserin von Österreich

Königin von Ungarn

Königin von böhmisch Mähren

 

Sissi galt als eine der schönsten Frauen der Welt und sie legte auch Wert darauf. Es war jedoch keine äußere Schönheit, was ihren Zauber ausmachte, was die  Menschen, denen sie begenete faszinierte, es war vielmehr eine sonderbare Ausstrahlung, die von ihrem Wesen ausging, vermischt mit einer Art Unerreichbarkeit durch ihre gesellschaftliche Stellung, wurde sie so zu einem Mytos und einem Magneten für jeden, der ihr begegnete. Sie war bei weitem nicht so schön, wie sie auf den Portraits durch die Maler dargestellt wurde, was die zahlreichen überlieferten Fotos beweisen. Und dennoch waren viele nur durch eine einzige Begegnung mit ihr, hin und hergerissen und jeder Mann, dem sie begegnete war sofort verliebt in sie.

 

 

Das Bett der Kaiserin

 

 

der Saal

 

 

Sissi hatte bemerkt, daß sie durch ihre Ausstrahlung Einfluß auf Männer hatte und versuchte nun diesen Einfluß zu nutzen, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen und ihre Forderungen zumindestens bei ihrem Ehemann durchzusetzen.

 

 

 

 

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Zeitlebens blieb Sissi aber ihren bayrischen Bergen und ihrem geliebten Starnberger See treu, denen sie auch noch später als Kaiserin von Österreich, sehr oft einen Besuch abstattete, auch um ihre Familie nebst ihren Geschwistern, wiederzusehen, zu denen sie oft großes Heimweh hatte. Wann immer sie konnte floh sie aus der strengen Wiener Aristrokratie, um sich unbeschwert und unbekümmert in vertrauter Umgebung von den Strapazen in Wien zu erholen. In ihrem geliebten Possenhofen konnte sie sich wieder ganz so frei und unbefangen bewegen, wie sie es als Kind mit ihren zahlreichen Geschwistern früher  tat. Durch Wälder streifen, .......

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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